Juniorwahl KIDS
Effekte
Steigerung der Wahlbeteiligung
Ziel
Beitrag zur politischen Sozialisation
Hauptziel der Juniorwahl KIDS ist die politische Bildung. Juniorwahl KIDS möchte die Schülerinnen und Schüler frühzeitig an die Themen Wahlen und Demokratie heranführen. Juniorwahl KIDS gibt Kindern der Klassenstufe drei bis sechs die Möglichkeit, aktiv Demokratiekompetenz zu erlernen und bereits im Kindesalter mit Politik in Berührung zu kommen.
Die Kinder werden im Unterricht altersgerecht auf eine real simulierte Wahl, parallel zur Landtags- oder Bundestagswahl, vorbereitet. Hierfür stellt Juniorwahl KIDS didaktisches Begleitmaterial in unterschiedlichen Anforderungsniveaustufen zur Verfügung (Mini und Medi). Diese dienen als Orientierung für den Unterricht und können von den Lehrerinnen und Lehrern den Lehrkräften als Hilfestellung genutzt werden. Die Lehrkräfte entscheiden selbst, welches Anforderungsniveau sie ihrer Klasse zutrauen.
Mit dieser Unterstützung trägt Juniorwahl KIDS dem Bedarf an geeignetem Material zur politischen Bildung in den Schulen Rechnung.
Hintergrund
In der Schule kommen Kinder in der Regel bei der Wahl des Klassensprechers/der Klassensprecherin zum ersten Mal mit dem Wahlakt in Berührung. Leider wird ein/e Klassensprecher/in erst ab der fünften Schulklasse gewählt und im Großteil der Bundesländer damit nicht mehr in der Grundschule. Der Themenbereich politische Bildung ist zwar im Sachunterricht der Schulen verankert, wird in der Praxis jedoch oft nicht ausreichend realisiert. Doch die Schule ist ein Ort, an dem demokratische Praxis stattfinden kann und Kompetenzen vermittelt werden, die wichtig sind, um die Grundwerte der Demokratie zu leben. In der Schule lernen die Schülerinnen und Schüler unter anderem, ihre eigene Meinung frei zu äußern, andere Meinungen zu respektieren, Minderheiten zu schützen und Kritik zu üben beziehungsweise auszuhalten. Die Vermittlung dieser Kompetenzen ist Inhalt der politischen Bildung in der Schule.
Für das Lernen eignen sich nachgewiesener Maßen „echte Situationen“ für die Schülerinnen und Schüler am Besten, denn praktisches Lernen ist spannender und interessanter als die Theorie. Die Wahl als „Echt-Situation“ bietet für die Schülerinnen und Schülern einen idealen Lernort, um Demokratie live mitzubekommen und den Wahlakt besser zu verstehen. Die Kinder sollen einen konkreten Bezug zu ihrer Lebenswelt erhalten, um ihr Interesse an Politik zu steigern. Die Vermittlung, warum Wahlen speziell für ihre Lebenswelt wichtig sind, steht daher im Fokus von Juniorwahl KIDS.